Irgendwo in den trockenen, versteppten Hochländern des nördlichen China wurde die Ur-Marille (Aprikose) Kultiviert und wanderte dann nach Westen, gelangte in den Donauraum und wurde um Christi Geburt im Talkessel der Wachau heimisch, wo sie ideale Bedingungen für ihr Gedeihen vorfand.

Es sollten aber noch fast 2.000 Jahre vergehen, bis die Marillenbäume den häuslichen Garten verließen und die Wachau ihren Weltruhm als Marillenparadies erlangte.
Inzwischen ist der Marillenanbau in der Wachau zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden, die aromatischen orangengelben Früchte haben längst die Märkte in aller Welt erobert, und die Marillenblüte Anfang April, die die ganze Wachau in einem zartrosa Pastellton taucht, wurde zur bedeutenden Fremdenverkehrsattraktion.

Die Wachauer Marille kann zwar auch anderswo angebaut werden, aber die Ernte wird dort wegen des Fehlens der eigenartigen Wetterlage niemals Wachauer Qualität erreichen. Aus die dem Grund trägt die Wachauer Marille zu Recht das EU-Siegel, das dem Konsumenten bestätigt, dass nur Marillen mit diesem Herkunftszeichen in der Wachau geerntet wurden.